In Grossbritannien wird unter der Ägide der Competition and Markets Authority (CMA) eine interessante Diskussion über Vertikalabreden geführt.
Gegenstand der Überlegungen bildet insbesondere die Frage, ob es tatsächlich gerechtfertigt ist, rigoros gegen Beschränkungen des Online-Handels vorzugehen. Eine Studie im Auftrag der CMA hat ergeben, dass die langfristigen Nachteile (Qualität, Service, Verfügbarkeit von Prdoukten) einer solchen Wettbewerbspolitik die kurzfristigen Vorteile (kurzfristige Preisreduktionen, kurzfristig bessere Verfügbarkeit) überwiegen dürften.
Diese Diskussion sollte auch hier auf einem sachlichen Niveau geführt werden. Leider scheint dies aufgrund der Angst vor der Frankenstärke und der „Hochpreisinsel“ zurzeit nicht möglich zu sein.