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Kommentar von Thomas Pletscher, Economiesuisse.
Wettbewerbspolitik balanciert auf dem schmalen Grat zwischen «laisser faire» und Intervention zugunsten eines oft nur vermeintlich Schwächeren. Vor diesem Dilemma steh
t die Revision des Kartellgesetzes. In der langen Beratung wuchs mehrheitlich die Erkenntnis, dass ein einseitiger Eingriff des Gesetzgebers in die Verhandlungen unter Marktpartnern ökonomisch falsch ist. Die Vorschläge gründen letztlich in der Vorstellung, dass «faire Preise erzwungen werden müssen». Dies ist aber Sache der Marktpartner, nicht der Wettbewerbsbehörden. Diese sind Schiedsrichter und nicht Torschützen.