Soeben hat die Weko der Altimum SA eine Busse von 470’000 Franken aufgebrummt, weil sie ihren Wiederverkäufern für Bergsportartikel der Marke Petzl (Stirnlampen, Gurtzeug, Helme, Eispickel, etc.) Mindestverkaufspreise vorgeschrieben hatte und damit der Wettbewerb in der Schweiz bei diesen Artikeln angeblich erheblich beeinträchtigt war.
Ich bin gespannt auf die Begründung, hat doch eine Kleinstrecherche gezeigt, dass es in der Schweiz über 50 Stirnlampenmodelle und mindestens sieben unterschiedliche Marken gibt. Bei einem solchen Markenwettbewerb (sprich: Interbrandwettbewerb) kann sich ein Unternehmen, welches nicht wettbewerbliche (sprich: überhöhte) Preise, gleich ob Mindest- oder Festpreise, ansetzt, eigentlich nur selbst bestrafen. Aber vielleicht zeigt die empirische Untersuchung, welche die Weko hoffentlich zweifellos durchgeführt hat – die Weko spricht ja von „grossen Auswirkungen auf die Schweizer Konsumenten“ -, ein ganz anderes Bild, hoffentlich jedenfalls keines jenseits aller ökonomischen Vernunft.